Sonntag, 17. November 2013

Wilder Pfaff 3458m

Am Sonntag, den 17.November, haben wir unsere persönliche Wintersaison eröffnet.
Als Ziel haben wir uns den Wilden Pfaff ausgeguckt. Das Wetter war top angesagt und Schnee sollte es auch ausreichend geben.
Ein weitere Ansporn für mich war mein neues Skitouren-Equipment! Das musste natürlich so schnell wie möglich getestet werden ;-)
Also ab in´s Stubaital. Kaum in´s Stubaital eingefahren und schon gleich ein Dämpfer! Stau, Stau Stau. Offensichtlich waren wir nicht die einzigen, die etwas Schnee schnuppern wollten. Das ganze hat sich dann extrem in die Länge gezogen. Schlussendlich waren wir um kurz vor 12:00 Uhr an der Bergstation. Reichlich spät, da unsere winterliche Kondition noch recht "schmal" ist.
Es geht also von der Talstation Mutterberg rauf bis zur Bergstation auf der Schaufelspitze.
Von hieraus neben dem Snowpark bis zum untersten Punkt des Schlepplift. Hier verlassen wir dann die Piste und queren leicht links aufsteigend zum Pfaffenferner. Diesen rauf bis zum Pfaffenjoch. 

Wilder Pfaff

Vom Pfaffenjoch rechts halten auf dem Sulzenauferner bis man die Nordwand des Zuckerhütl sieht. Von hier an gehen wir Richtung Pfaffensattel. 

Wilder Pfaff
Wilder Pfaff
Wilder Pfaff

Hier errichten wir unser Skidepot und erklimmen die restlichen Höhenmeter bis zum Gipfels des Wilden Paff über die Westseite. 
Wilder Pfaff
Wilder Pfaff

Oben angekommen genießen wir die Aussicht, wir sind die letzten die heute den Wilden Pfaff gemacht haben. Lediglich ein paar Spuren führen vom Gipfel herunter. Auf dem berühmten Nachbarn, dem Zuckerhütl, befindet sich noch eine Seilschaft im Abstieg. 
Skitour Wilder Pfaff
Wilder Pfaff

Wilder Pfaff

Die Abfahrt Erfolg an den Aufstiegsspuren entlang. Allerdings steigen wir dieses mal rechts haltend Richtung Frauenjoch aus.
Von hier aus fahren wir über die Piste bis zur Mittelstation Fernau ab und den Rest erledigt die Gondel für uns. 


Freitag, 16. August 2013

Salewa-Klettersteig


Ein schönes Wochenende im Oberjoch steht uns bevor. Doch bevor wir es uns im Panorama Hotel gutgehen lassen, wollen wir noch was tun. Wir entscheiden uns für den Salewa-Klettersteig, welcher auf und über den Iseler zum Kühgrundkopf führt.
Startpunkt ist die Talstation der Iselerbahn. Mit dieser fahren wir rauf bis zur Bergstation, 1560m. Von hier aus folgen wir der Beschilderung bis zum Einstieg des Steiges. Der Abzweig zum Klettersteig kann offensichtlich leicht übersehen werden, da uns einige von oben wieder entgegen kommen und nach dem Einstieg fragen. 

Augen auf und dann kann man es eigentlich fast nicht verfehlen.

Einsteig des Salewa-Klettersteigs

Kurz nach dem Einstieg
Der Kletterseig ist in drei Sektoren eingeteilt. Wir sind nur den ersten Teil gegangen, da wir schon sehr spät dran waren. Den ersten Teil haben wir locker in 40min bewältigt. 



 
Die "Biwakhöle"

Blick runter in´s Oberjoch
 
Spektakulärste Stelle ist mit Sicherheit die Bergführer Platte. Ein leichter Überhang den es zu überwinden gilt. Entgegen manchen Infos im Netz, konnten wir die Stelle sehr gut passieren, auch wenn einer von uns beiden etwas kleiner ist. Etwas Armkraft ist natürlich notwendig, aber für diese kurze Stelle sollte das für einen normal sportlichen Begeher kein Problem darstellen. 






Für uns war nach dem ersten Sektor Schluss und wir sind zum Gipfel des Iselers ausgestiegen. 


Iseler 1876m
Von hier aus absteigen Richtung Iselerbergbahn und dann entweder runter fahren oder voll runter laufen.
Wir haben noch ein kurzen Abstecher zum Wiedhag Speichersee gemacht und uns mit einem Radler gestärkt, für den restlichen Abstieg! 


Ein sehr viel begangener Steig, wir waren froh ihn nicht am Samstag gemacht zu haben, trotzdem waren wir nicht allein unterwegs. An einem schönen Wochenende ist hier sicherlich Hochbetrieb und dann macht das Ganze schon weniger Spaß! Aber ansonsten ein gelungener Steig, zumindest der erste Sektor. 


Donnerstag, 11. Juli 2013

Klettern in Arco, Muro dell´Asino, Schlangebesuch inklusive


Nach unserem Klettersteig Torrente Sallagoni sind wir nochmal nach Arco gefahren. Dieses mal aber nicht für einen Klettersteig, sondern zum Felsklettern.
Einen Kletterführer haben wir nicht wirklich, lediglich einen kleinen Ausdruck aus dem Internet über das Gebiet Muro  dell´Asino.
Das Klettergebiet befindet sich hinter dem markanten Felsen in der Mitte von Arco. Wir fahren Richtung Krankenhaus und biegen dann auf eine kleine steile Straße ab.
Es geht recht steil rauf und man kommt zu einem kleinen Ort (Laghel) überhalb von Arco. Hier parken wir unser Auto auf einem kleinen Parkplatz an einem Brunnen. 

Zustieg zum Klettergebiet
 Der Zustieg zum Klettergebiet befindet sich genau neben dem Parkplatz. Nach ca. einer halben Stunde stehen wir dann mitten im Klettergebiet.

6a im Sector La Placca

6a im Sector La Placca
 Die Routen sind alle hervorragend abgesichert, machmal sogar etwas übersichert meiner Meinung nach. Hier sollte man schon mindestens 10 Expressen dabei haben, wenn man jeden Haken mitnehmen möchte. 

Sector La Placca

Sector La Placca

Sector La Placca

Die Routen, welche wir geklettert haben, waren meist alle auf Reibung zu klettern. Der Fels ist meist noch rau, so dass es hier auch keine Probleme gibt. Jedoch gibt es auch hier und da einige Routen die schon etwas abgespeckt sind. Glücklicherweiße sind wir das von daheim gewohnt und können uns gut drauf einstellen.

Sector La Placca

Sector La Placca

Sector La Placca

Sector La Placca
 
Was genial ist, das Gebiet liegt schön im Schatte der Bäume. Zumindest der Sicherungsmann ( oder Frau ;-) steht im Schatten und kann so entspannt sichern.   


5b im Sector Asino Svizzero

5b im Sector Asino Svizzero

Fast kann man den Gardasee erkennen
Mit einem 60m Seil, sowei gut 10-12 Exxen ist man in diesem Klettergebiet gut abgesichert. Die Wandhöhe beträgt je nach Sektor zwischen 10-30m und sind top abgesichert. Zusätzliche mobile Absicherungen sind nicht nötig.
Die Wände sind nach Westen ausgerichtet, so dass am Vormittag der Schatten vorherrscht.
Die Schwierigkeitsgrade bewegen sich je nach Sektor zwischen 4c und  7c.


Dienstag, 9. Juli 2013

Ferrata Torrente Sallagoni, Vergessene Welt

Ein wunderbar gelegener Klettersteig unterhalb der Burg Castello di Drena. Der Klettersteig verläuft zum Großteil in einer Schlucht, was bei großer Hitze sehr angenehm ist. Wir parken unweit vom Einstieg auf einem kostenlosen Parkplatz. Von hier aus gelangen wir in ca. 5 gemütlichen Minuten zum Einstieg des Klettersteiges.

Das Castello di Drena

Einstieg
Gut gekühlt durch den kleinen Fluß und den vielen Schatten machen wir uns an´s Werk. Der Steig sieht komplett neu saniert aus. Alle Drahtseile sind feste und nirgends stehen Drähte aus dem Seil heraus. Handschuhe sind aber trotzdem keine schlechte Wahl, da man oft beherzt in´s Seil greifen muss. Wir hatten keine Handschuhe parat und haben einfach etwas chalk hergenommen, geht auch!




Der Steig verläuft immer an der linken Schluchtwand entlang. Meist gibt es Trittleitern und Sprossen, doch hin und wieder darf man auch etwas mehr klettern.


Nach einer Weile öffnet sich die Schlucht und man gelangt an einen wunderbaren Ort. Wir waren ganz alleine hier und ich kam mir vor wie in einer art vergessenen Welt. Ein Wasserfall und viele Farne sorgen für eine schöne Stimmung an diesem Flecken Erde.

Erst Öffnung der Schlucht
Hier machen wir ein kleines Vesper und genießen diesen stillen Ort. Doch dann geht´s auch schon wieder weiter. Ein Highlite des Steiges ist hier die Hängebrücke aus drei Stahlseilen. Wer nicht möchte, kann auch auf der rechten Uferseite eine Treppe nehmen. Definitiv schöner ist der Weg über die Brücke.







Danch geht es ein Stück gemütlicher zu, bis man zu einfachem Gehgelände kommt. Landschaftlich toll, da man duch enge Felswände geht an welchen oben große Blöcke verklemmt sind und immer am Bach entlang, an dem man sich auch gut abkühlen kann.


Zweite Öffnung der Schlucht



 Hier gelangt man an eine zweite Öffnung der Schlucht. Links bleibend gehen wir weiter den Steig entlang. Ein letztes steiles Stück und fast ist es geschafft. Das letzte Stück liegt nun voll in der Sonne und wir sind froh das wir so ein schattigen Steig gewählt haben. Das Stahlseil ist saumäßig heiß und der Fels strahlt die Wärme intensiv ab. Auf diesen wenigen Metern komme ich am meisten in´s Schwitzen!

Das letzte steile Stöck
Danch gibt es noch eine kleine Seilbrücke, über die wir steigen. Wir verlassen danach den Steig über die Brück nach links. Hier kommt man an stark überhängenden Kletterfelsen vorbei, die Lust auf mehr machen.

Zweite Seilbrücke



Alles in allem eine sehr empfehlenswerte Kurztour, vor allem bei heißen Temperaturen. 







Dienstag, 2. Juli 2013

Cosmique Grat, eine einmalige Erfahrung



Eigentlich wollten wir am Mont Blanc du Tacul das Chere Colouir klettern, doch die Bedingungen schienen uns nicht ideal, da es die letzten paar Tage doch recht warm war und es in der Nacht auch nicht richtig angezogen hat. Es sind zwar einige Seilschaften eingestiegen, aber ich spring ja auch nicht von einer Brücke nur weil ein anderer es macht.
Daher haben wir uns kurzfristig entschieden den Cosmique Grat zu machen. Der liegt direkt hinter unserem Zelt und ist recht schnell zu erreichen. Noch dazu müssen wir nicht so früh aufstehen, obwohl das eventuell garnicht so doof gewesen wäre, wie sich später herausstellen sollte. 

Wir überlegen noch kurz, was wir für den Grat so an Material benötigen würden, nehmen dann ein Eisbeil, Steigeisen, ein paar Bandschlingen und Friends mit und machen uns auf den Weg.

Cosmique Grat Mont Blanc
Der Cosmique Grat
 
Zunächst geht es recht steil hinauf, nicht schwierig aber schweißtreibend.

Cosmique Grat Mont Blanc

Oben angekommen, kurz über einen schmalen Grat, der schon mal dein Gleichgewichtssinn antestet.  

Cosmique Grat Mont Blanc

Dann geht´s hinauf zum ersten Gendarm wo sich schon ein kleiner Stau abzeichnet. Wieso hier ein Stau entsteht, weil es die erste Abseilstelle ist! Wir warten oben und schauen den Leuten zu wie sie mit ihren Seilen hantieren und Kommandos verteilen. Ein Bergführer mit seinem Gast drängelt sich noch frech zwischen durch und quetscht sich vorbei.
Wir lassen es gemütlich angehen und lassen etwas Abstand wachsen. Dann seilen wir uns ab und machen uns auf den Weg. 

Cosmique Grat Mont Blanc
Erste Abseilstelle
 

Cosmique Grat Mont Blanc
Zweite Abseilstelle durch den schmalen Spalt hindurch


Cosmique Grat Mont Blanc
Zweite Abseilstelle von unten gesehen

Generell haben wir dann fast alles gesichert gegangen. Meistens sind Stände eingerichtet, können aber auch einfach mit ein paar Friends, Keilen oder Bandschlaufen eingerichtet werden.

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc


Der Weg sollte klar sein, ist ja ein Grat, doch hier und da gibt es verschiedene Möglichkeiten voran zu kommen. Die Kletterpassagen erweisen sich als gut kletterbar, auch wenn das klettern mit Steigeisen nochmal anders ist wie am Vortag mit Kletterschuhen.  An einigen plattigen Kletterstellen sind dezent zwei kleine nebeneinander liegende Löcher in den Fels geschlagen, in welche wie per Zufall die Frontzacken der Steigeisen passen.

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc

Cosmique Grat Mont Blanc


Ende des Grats ist direkt an der Station Aiguille du Midi, über eine kleine Leiter lässt sich die Terrasse erreichen und man kann sich sicher sein, das man Zuschauer hat. 



Abreise
Das Wetter schlägt um, es stürmt und schneit in der Nacht, die Temperatur liegt bei ca. 0°C. Wir entscheiden uns dann am nächsten Tag für die Heimreise. Klettern am Fels ist jetzt nur schwer möglich mit fast 40cm Neuschnee und richtig kalt ist es auch nicht um an der Triangle mixed zu klettern. Schade, aber wir waren bestimmt nicht das letzte Mal hier. 

Mont Blanc du Tacul Zelten
 


Mont Blanc du Tacul Zelten