Montag, 14. April 2014

Rote Flüh, vom Winde verweht; 2108m

"Vom Winde verweht" trifft die Beschreibung schon ganz gut. Unser Plan wurde so zusagen vom Wind weg gepustet. Aber von vorne.
Der Plan sah vor, den Westgrat am Gimpel zu begehen. Das sollte die erste größere Klettertour mit meiner Freundin werden. Eine schöne Klettertour, nicht allzu schwierig und zur Krönung noch eine schöne Aussicht. Das sollte ein schöner Startschuss für weitere Touren sein.

Rote Flüh
Tourenverlauf

Start unserer Tour ist ein vorgelagerter Parkplatz in Nesselwängle. Eigentlich ist der Parkplatz gebührenpflichtig, doch zu unserem Glück, war der Automat "außer Betrieb".

Von hier aus folgen wir dem sehr gut beschildertem Weg zum Gimpelhaus  (Gehzeit ca. 1h 30min). Der Weg führt kontinuierlich steil  nach oben und wir gewinnen schnell an Höhe.
 
Rote Flüh

Ab hier nur noch steil
Vom Gimpelhaus gehen wir weiter in Richtung Gimpel. Wir gehen durch das ein odere andere Restschneefeld, sehen sogar ein paar Gemsen und bahnen unseren Weg zum Joch, zwischen Gimpel und Roter Flüh.

Rote Flüh

Rote Flüh

Im Joch angekommen, fegt es uns fast vom Platz. Das Wetter wäre zum klettern zwar ideal, doch der Wind macht uns einen Strich durch die Rechnung. Der Wind weht dort oben so stark, dass wir manchmal probleme haben, einfach nur gerade da zustehen. Die Kletterei fällt daher leider für uns aus. Es ist uns schlichtweg zu windig um am ausgesetzten Grat zu klettern. Ein kurzer Blick ist aber trotzdem erlaub, nur zum Auschecken der Route, vielleicht kommen wir ja wieder!

Rote Flüh
Blowing in the wind

Rote Flüh
Kurzes Auschecken der Tour

Hier noch der ultimative  Beweis für den stürmischen Tag.


 Nichtsdestotrotz haben wir vom Joch eine fantastische Aussicht. 
 
Rote Flüh

Rote Flüh

Rote Flüh



Damit wir den ganzen Weg nicht umsonst gegangen sind, beschließen wir die Rote Flüh zu begehen. Ein kurzer Steig führt uns auf den Gipfelhang. Hier liegt noch viel Schnee und wir stapfen rauf bis zum Gipfelkreuz.

Rote Flüh

Rote Flüh
Kurzer Steig direkt nach dem Joch

Rote Flüh

Rote Flüh
Rote Flüh

Rote Flüh

Auch hier weht der Wind extrem stark. Wir genießen für einen kurzen Moment die Aussicht, bis es uns doch zu windig wird. Dann machen wir uns auf den Heimweg. Wir steigen zunächst ab Richtung Friedbergsteig.

Doch nach ein paar mühsamen Abstiegsmetern auf dem ebenfalls ausgesetzten, restschneebeldadenen Grat und dem starken Wind, drehen wir wieder um. Wir steigen wieder auf zur Roten Flüh und steigen über den selben Weg ab, den wir aufgestiegen sind.