Freitag, 14. August 2015

Versuch am Großen Mößeler 3478

Nachdem wir gestern den Olperer überschritten haben, steht heute der Große Mößeler auf der Liste. Die Akklimatisation ist mit dem gestrigen Tag abgeschlossen, die 2Hm mehr auf den Großen Mößeler, sollten uns keine Probleme mehr machen ;-)
Übersicht der Tour am zweiten Tagh
Wir steigen in der Früh von der Olpererhütte zum Stausee ab. Wir laufen am Ufer entlang in´s Tal rein bis es zum Furtschaglhaus rauf geht. 
 
Aufsteig zum Furtschaglhaus


An der Hütte wird er Rucksack wieder gewichtoptimiert und ein Stärkungsbier zu sich genommen. Die Höhenmeter des gestrigen Tages merk´ ich jetzt ganz schön in meinen Knochen, doch Sup motiviert mich und wir gehen den Großen Mößeler an. Das Wetter scheint anfangs noch in Ordnung, doch mit zunehmenden Höhenmetern verschlechtert sich die Sicht und die Wolken ziehen langsam rein. 

Wolken verhüllen den Gipfel
Davon wollen wir uns erstmal nicht abschrecken lassen und kommen schließlich auf den Gletscher. Dieser hat dieses Jahr schön gelitten. Pures Blankeis heißt es hier rauf zu steigen. 



Komischerweiße liegen auf dem ganzen Gletscher verstreut tote Marienkäfer rum, keine Ahnung wie die dahinkommen. Falls das jemand weiß, würde ich mich über einen Kommentar sehr freuen.  

Ein paar große Spalten stellen sich uns in den Weg, doch diese lassen sich einfach umgehen. Wir finden den Weg auf den Grat, wo es im Fels weitergeht. Den richtigen Weg raufwärts zu finden ist garnicht so einfach. Ich denke wir waren nicht immer auf der Route unterwegs, aber der Weg ist eh klar. 



Wir kommen schlussendlich "nur" bis zum oberen Eisfeld. Jetzt fängt es an richtig zu regnen und zu Donnern. Blitze fangen an einzuschlagen und wir suchen kurz Schutz, bis das Gröbste rum ist. Dann heißt es im Graupel / Regen den Grat wieder Abzugsteigen. 



Trotz der sehr schlechten Sicht, finden wir die Originalroute nach unten. Von oben können wir die Steinmännchen einfach besser erkennen. Schlussendlich muss man sich im Aufstieg ganz rechts am Grat halten, hier führt die einfachste Route rauf. Etwas platt, traurig um den verpassten Gipfel und auch noch durchnässt kommen wir an der Hütte an. Den Gipfel haben wir leider verpasst, doch den werden wir uns auf jeden Fall noch holen. Viel bis zum Gipfle hat ja nicht mehr gefehlt. 

Wir schlafen auf der Hütte aus, frühstücken ausgieben und gehen den Abstieg an. Ein tolles Lichtspiel ergibt sich beim Blick zurück in das Tal, Wolken, Nebel und Sonnenstrahlen. 

Blick zurück in´s Tal
Wir gönnen uns noch ein Bad im Stausee, recht frisch ist das ganze schon, aber es tut sau gut ;-)



Donnerstag, 13. August 2015

Überschreitung des Olperers 3476m via Nordgrat - Riepengrat

Ursprünglich waren ein paar Tage am Mont Blanc geplant, doch das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kurzer Hand planen wir um, und entscheiden uns für das Zillertal.  Gibt ja noch reichlich Berge an denen wir klettern können. Hier sollen uns 2 Tage mit gutem Wetter zur Verfügung stehen, um zwei Gipfel zu erreichen. 
Olperer Nordgrat - Riepengrat
Übersicht der Überschreitung
Ein ehrgeiziges Ziel haben wir uns gesteckt. Die Überschreitung des Olperers vom Nordgrat über den Riepnegrat und am nächsten Tag auf den Großen Mößeler. Das bedeutet ordentlich Höhenmeter an beiden Tage. 
Das Auto lassen wir am Schlegeisspeicher stehen und steigen zur Olpererhütte auf. Leider konnten wir hier imVorraus nicht telefonisch reservieren und so waren wir recht froh, als wir noch zwei Lagerplätze zugeteilt bekommen. 
Olpererhütte
Die Olpererhütte im Aufstieg
Wir erleichtern die Rucksäcke und machen uns an den Aufstieg. Zunächst einfach dem Weg folgen, bis zu einem Wegweiser-Schild mit der Markierung zum Olperer. 
Recht unübersichtlich machen wir uns über die großen Geröllfelder auf zum Olperer. Wir sind uns teilweise nicht siche ob wir richtig sind, aber eingentlich ist der Weg klar. 

Olperer Nordgrat - Riepengrat

Olperer Nordgrat - Riepengrat

Wir gelangen über zwei Schneefelder auf den Tuxer Gletscher und steigen auf der Piste weiter auf bis zum Einstieg des Nordgrats. Ein letzter steiler Aufschwung am Olperergletscher bringt uns auf den Nordgrat. 
Olperer Nordgrat - Riepengrat
Der Olperer mit seinem Nordgrat
Hier startet der Felsteil. Die Klettere macht Laune und der Fels ist fest und griffig. Viele "Entenfüße" (Metalltritte) erleichtern den Aufstieg über die glatten Platten. Ein zwei schwierigere Stellen mit leichtem Überhang sind ebenalls mit den Metalltritten entschärft. 

Olperer Nordgrat - Riepengrat

Olperer Nordgrat - Riepengrat


Olperer Nordgrat - Riepengrat

Olperer Nordgrat - Riepengrat

Olperer Nordgrat - Riepengrat
Vom Gipfel hat man einen Blick auf die andere Talseite des Schlegeisspeicher. Hier trohnt der Große Mößeler, Hochfeiler, Hochferner und Vorderer - und Hinterer Weißspitz. 

Olperer Nordgrat - Riepengrat

Olperer Nordgrat - Riepengrat

Olperer Nordgrat - Riepengrat
Panorama auf die Zillertaler Prominenz
Den Abstieg gehen wir über den SO-Grat (Riepengrat) an.

Olperer Nordgrat - Riepengrat

Olperer Nordgrat - Riepengrat

Olperer Nordgrat - Riepengrat

Die letzten felsigen Höhenmeter im Abstieg aus dem Grat, werden durch ein paar Stahlseile vereinfacht. Zurück an der Hütte gibt´s erstmal ein Bier und was ordentliches zu Essen. Am Abend muss dann noch das Notlager errichtet werden, da die Hütte gegen später noch ganz schön voll geworden ist.