Sonntag, 27. Dezember 2015

Blankenstein Direkter Ostgrat 4+

Da der Winter noch immer auf sich warten lässt, und das Eis noch nicht so richtig wachsen will, müssen wir eben die "Sommertouren" mit in den Winter tragen. Ohne Ski und Eisgeräte, dafür nur leicht bekleidet fahren wir an den Tegernsee. Wir fahren die Mautstraße nach Enterrottach bis kurz vor die Seilbahn. Hier parken wir unser Auto. Direkt nach dem Parkplatz geht rechts ein asphaltierter Weg hinauf. Wir folgen dem Weg und den Wegweisern Richtung Blankenstein. Nach dem Asphaltweg kommen wir nun über einen gut ausgetretenen Steig bis zur Scharte. Hier gehen wir rechts vom Blankenstein der Felswand entlang bis wir zum Einstieg kommen.

Blankenstein Direkter Ostgrat
Tourenverlauf in der Übersicht

Blankenstein Direkter Ostgrat
kurz vor dem Einstieg. Links vom Block geht´s los
Wir ziehen uns die Gurte an und lassen erstmal die Bergstiefel zum klettern an. Diese Schwierigkeiten sollten mit Stiefel noch zu machen sein. Zunächst müssen wir einen kurzen Aufschwung hinauf, dann rechts ab zum direkten Ostgrat. Wenn man hier nicht rechts ab geht, kommt man auf die Route der Ostwand. Wir queren also rechts rüber bis zu einem tollen Riss.
Genaus Topo findet ihr hier:  Blankenstein Direkte Ostwand

Blankenstein Direkter Ostgrat
Die ersten zwei SL im Überblick mit Riss

Blankenstein Direkter Ostgrat
Querung in der ersten SL zum Riss

Blankenstein Direkter Ostgrat
Der Riss, noch in "unserer" ersten SL

Blankenstein Direkter Ostgrat
Kai auf dem Weg zu "unserem" ersten Stand
Eigentlich wäre vor dem Riss der erste Stand, den hab ich aber nicht gefunden, daher bin ich gleich den Riss angegangen. Laut Topo sollte sich das mit unserem 50m Seil noch gut ausgehen. Der Riss ist wunderbar zu klettern, mit Kletterschuhe sicherlich etwas einfacher, aber es geht auch mit den Stiefeln ganz gut. Nach dem Riss machen wir dann Stand.
Hier kommt dann die Schlüsselstelle mit dem Klemmblock im Kamin. Ich muss zugeben, ich hab kurz gebraucht bis ich einen Weg über diese Stelle gefunden habe. Kletterschuhe wären hier bestimmt auch nicht so schlecht gewesen.
Blankenstein Direkter Ostgrat
Vor dem Klemmblock
Aber jetzt sind die Stiefel schon mal an, da will ich dann auch nicht mehr lange rummachen mit Schuhe umziehen, geht scho rauf über den Block. Also kurz die Arschbacken zusammen kneifen, ordentlich reinlangen, den Fuß richtig positionieren und zack bin ich drüber. War doch gar nicht so schlimm.

Blankenstein Direkter Ostgrat
Der Klemmblock liegt hinter uns
Eine kurze Verschnaufpause dann folgt ein weiteres kleines Stück, schönes Klettergelände. Eine kurze recht kompakte Wand gilt es nun zu erklimmen. Diese kann man auch recht im etwas losen Gelände Umgehen, das kommt für uns aber nicht in Frage. Also wieder mit den Stiefeln Halt suchen und ab durch die Mitte. Kaum zweimal hingelangt bin ich auch schon oben. Ab nun sind wir am laufenden Seil gegangen. Bis zum Gipfel ist es nicht mehr weit.
Blankenstein Direkter Ostgrat
Kai nach dem Klemmblock und vor der nächsten schönen Wand

Blankenstein Direkter Ostgrat
Kurz nach der Wand bis zum Stand
Blankenstein Direkter Ostgrat
einser und zweier Gelände bis zum Gipfel

Blankenstein Direkter Ostgrat

Blankenstein Direkter Ostgrat


Oben genießen wir kurz die Aussicht, essen einen Happen und machen uns wieder an den Abstieg. Ein kurzer Abseiler zu Beginn, dann folgt Abklettern im 1-2er Geländer bis wir wieder zur Scharte zurück kommen.
Blankenstein Direkter Ostgrat
Der Abseiler kurz nach dem Gipfel

Blankenstein Direkter Ostgrat

Von hier an der Aufstiegsweg zurück folgen bis zum Parkplatz. Und schon ist ein kurzer Wintertag mit einer Sommertour gefüllt. Schön war´s, aber trotzdem kann´s langsam mal kalt werden.


Mittwoch, 23. Dezember 2015

Nagelfluhkette Überschreitung

Die Nagelfluhkette Überschreitung war mir schon lange im Sinn. Nachdem der Winter ja recht träger in die Gänge kommt, gehen wir diese Tour an.
11 Gipfel sollten es heute werden.

Mittagberg (1451m)  -  Bärenköfle (1463m)  -  Steineberg (1683m)  -  Steinköpfle (1669m)  -  Stuiben (1749)  -  Sedererstuiben (1737)  -  Buralpkopf (1772m)  -  Gündelskopf (1748m)  -  Rindalphorn (1822m)  -  Glechenwanger Kopf (1805m)  -  Hochgrat (1834m)

Eine großartige Überschreitung mit hervorrangendem Weitblick. Gestartet sind wir von Immenstadt,  mit der ersten Bahn geht´s rauf. Von hier an folgen wir immer dem Grat. Immer auf und ab, so geht es über die gesammte Nagelfluhkette. Hin und wieder laufen wir scharf am Grat, machmal sind einige stellen mit Stahlseil versichert, dann laufen wir wieder über sanfte Grasrücken. Eine absolut abwechslungsreiche Tour.
Unsere Überschreitung endet am Hochgrat, wir fahren wir mit der letzten Bahn wieder zurück in´s Tal. Ein nettes Ehepaar nimmt uns mit bis zum Bahnhof nach Oberstaufen. Von hier aus kommen wir einfach mit dem Bahn zurück nach Immenstadt.
Eine super Tour zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit.

Nagelfluhkette Überschreitung
Die Nagelfluhkette vom Mittagberg bis zum Hochgrat


 Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung

Nagelfluhkette Überschreitung